Franz Paul Fiebrich
(9.5.1879 Wien – 24.1.1935 Wien)
Franz Paul Fiebrich war Beamter bei den ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) und studierte nebenbei an der Musikschule Kaiser Klavier und Gesang, Harmonielehre und Komposition. Er war Regenschori an der Pfarrkirche in Dornbach und Chormeister verschiedener Gesangsvereine. 1896 entstanden seine ersten Kompositionen, wobei er seine Werke größtenteils selbst textierte. Erstmals bekannt wurde er mit dem Lied „Die Weana“. In den folgenden Jahren komponierte er sowohl Kirchenmusik als auch weltliche Musik und vor allem Wienerlieder. Fiebrich war Mitbegründer der „Gesellschaft zur Hebung und Förderung der Wiener Volkskunst“. Franz Lehár soll einmal geäußert haben: „Ich habe die schönen Wienerlieder sehr gerne, aber am liebsten sind mir die von Franz Paul Fiebrich“.
Er war ein produktiver Vertreter der Wiener Volksmusik, dessen Melodien oft auch im Rundfunk erklungen sind. Fiebrich hat an die 900 Wienerlieder, Märsche, Walzer, Duette und Männerchöre geschrieben. Zu seinen populärsten Kompositionen gehören „Das silberne Kannderl“, „Das Wienerlied“, „Dem Herrgott sein Meisterstück“, „Ja damals“ und „Familienglück“.
Lit.: Radio Wien, 11.Jg. (1935), Nr. 25 (15.3.1935); Lang, Lexikon der österreichischen U-Musik-Komponisten im 20. Jhdt., Wien 1986
Werke bei Bosworth:
Alt-Wiener Bilder (Stille enge Gass'n)
Bilder aus Wien
Das Familienglück
In Lichtental, da steht ein Haus
Ja, so a Walzer
Ohne Geld, da gibt´s ka Musi
Das silberne Kannderl
Unser Schubert
Wo i bin gebor'n word'n
u.v.m.
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