Bosworth Bosworth

Franz Lehar


© Archiv Bosworth Wien
(30.4.1870 Komorn/(Ungarn) – 24.10.1948 Bad Ischl)

Franz Lehár, 1870 in Komorn (Ungarn) geboren, war Sohn eines Militärkapellmeisters. Zunächst als Orchestermusiker und Militärkapellmeister tätig, lebte er seit 1899 in Wien. Die ersten Erfolge - beginnend 1902 mit „Wiener Frauen“ am Theater an der Wien - ermöglichten es ihm, sich ausschließlich dem Komponieren zu widmen und nur mehr Premieren zu dirigieren. Die Ende 1905 uraufgeführte „Lustige Witwe“ machte ihn endgültig zum „König der Silbernen Operette“ und legte den Grundstein zu Lehárs großem Vermögen. Er war Stammgast im Café Diglas und im Café Museum und wohnte im 6. Bezirk, Theobaldgasse 16. Nach zahlreichen weiteren Operetten schaffte Lehár den ultimativen Erfolg mit der Uraufführung von „Giuditta“ 1934 an der Wiener Staatsoper. Lehár wurde vom NS-Regime aus kulturpolitischen und finanziellen Gründen geduldet, seine Erfolgswerke waren wie die von Strauß unverzichtbar. Man übersah geflissentlich seine jüdische Gattin sowie seine Librettisten. Während letztere teilweise im KZ umkamen, wurden ihre Operetten als wünschenswerte Unterhaltung ohne Nennung der Autorennamen gespielt. In Bad Ischl, seinem Sommersitz, starb er 1948. Dort und in seiner Wiener Villa im 19. Bezirk, Hackhofergasse 18, sind Gedenkräume eingerichtet.



Werke bei Bosworth:

Gold und Silber, Walzer
Die Näherin, Lied

Gold und Silber, Walzer
Mazurka (Schlummernde Gluten)
Nachtlichter, Marsch mit unterlegtem Text
Die Näherin, Lied
Rex Gambrinus Ex, Marsch



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