Bosworth Bosworth

Irving Berlin



(11.5.1888 Mohilev (Russland) – 22.9.1989 New York)

Irving Berlin (bürgerlich: Israel Baline) wurde als Sohn eines jüdischen Kantors in Sibirien geboren. Als 4-Jähriger kam er mit seinen Eltern in die USA. Nach dem frühen Tod seines Vaters mussten die acht Kinder der Familie den Lebensunterhalt verdienen. Irving wurde aus der Schule genommen und verdiente als Zeitungs- und Botenjunge sein erstes Geld. Im Alter von 14 Jahren riss er von zu Hause aus und arbeitete als „Singender Kellner“ in einem New Yorker Café. Dabei brachte sich Berlin selbst das Klavierspielen bei, und da er nach Gehör spielte, nahm er der Einfachheit halber nur die schwarzen Tasten und so komponierte er in Fis-Dur. 1907 wurde sein erster Songtext veröffentlicht, seitdem nannte er sich Irving Berlin. Die erste Broadway-Show mit seinen Liedern waren die „Ziegfeld-Follies of 1911“. Mit dem Song „Aexander´s Ragtime Band“ gelangte er zu Weltruhm. Da er weder Noten lesen noch richtig Klavierspielen konnte, komponierte er seine Melodien und andere schrieben die Noten für ihn auf. Die Orchestrierung erledigten dann ausgebildete Arrangeure. Weil er nur die schwarzen Tasten auf dem Klavier spielen konnte, aber auch in anderen Tonarten komponieren wollte, ließ er sich sein Klavier umbauen, sodass er mittels eines Hebels die Tonhöhe verstellen konnte. 1920 eröffnete Irving Berlin am Broadway seine eigene Bühne, das Music Box Theatre. Drei Jahre später folgte ein eigener Musikverlag, der zu einem der größten Musikkonzerne in Amerika wurde. 1936 arbeitete er in Hollywood und komponierte die Musik für sechs große Revuefilme. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Berlin mit drei großen Musicalkompositionen an seine Erfolge anknüpfen: „Annie get your gun“ (1946), „Easter Parade“ (1948), „Call me, Madam“ (1950). Insgesamt hat er über 20 Musicals geschrieben.

Werke bei Bosworth:
Alabama (Alabama ist so schön)
Alexander´s Ragtime Band
All Alone
What´ll I Do



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